Die Blaufrau

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Malen, Zeichnen und Textilkunst haben mich mein Leben lang begleitet, je länger, desto intensiver. Ich bin gespannt, wo es noch hingeht!

Samstag, 24. September 2016

Die gesammelte Woche

September

Ende September ist der September da, morgens zumindest. Tieger auf der Fensterbank vor dem Küchenfenster, nach seinem ersten Dachrundgang. Er hat jetzt keine Lust mehr, so lange auf dem Dach zu bleiben.



In Kastanienkreisen



 Die ersten Kastanien, die mir in Poppelsdorf vor die Füße gesprungen sind, glänzend, glatt, frisch vor zwei oder drei Tagen. Dieser flüchtige Glanz ist weg, sie sind schon etwas getrocknet und bucklig. Die Schale zieht sich eng um den Kern zusammen. Beim Fotografieren das Muster der hellen herzförmigen Stelle mit dem Knubbel gesehen, wie ein Nabel. Mit den Schatten Kreise in Kreisen, Verzogen, verschoben. Ein Ausgangspunkt. Anordnungen. Skizzieren mit dem Fotoapparat. Denken mit den Händen.

Die Collage kommt mir wie ein gemaltes Bild vor. Eine Aufforderung.

Das blau-grüne Stückchen: ich hatte erst vorgestern eine Fortsetzung der Blüte in der Mitte mit dem Sublimatstift auf den grün gestreiften Stoff gezeichnet, die Linien sind heute schon verschwunden. Auf anderen Stoffen hat es länger gedauert.  





Kleiner Morgenhimmel mit Neocolor und meinem Kaküno-Füller. Manchmal klappt es in der Woche vor der Arbeit. Im Moment geht die Sonne beim Frühstück auf, nicht mehr lange. Ich vermisse das Licht.

Mond

Christinas vierzigster am nächsten Samstag. Ich nehme an, dass sie immer noch gern liest, also kriegt sie einen Büchergutschein und ein Lesezeichen. Der Anfang: Ein Schlafanzugmond (morgens im Schlafanzug am Frühstückstisch sitzen und lesen ...) mit balinesischen Wolken. Der Himmelsstreifen ist auf den Mond appliziert, der Mond sozusagen hinten. Fühlt sich schön an, ein etwas vertiefter Kreis.

 


Der Mond wirft von hinten kleine Lichtlinien und Punkte auf die Wolken. Die Blume darunter wird auch noch etwas Licht bekommen. Blätter und Zeug drumherum werden beim Draufnähen zurückgeschnitte, da muß etwas einfarbiger Hintergrund hin, sonst ist zuviel los auf dem kleinen Stück. Lesezeichenformat ist die halbe Breite. Ich bin sehr gespannt auf den Streifen, der dann abgeschnitten wird. Ausschnitt erstmal mit Picasa durchspielen!

 

 Taschentuch Nummer zwei

Jude Hill sagt etwas von "die eigenen Regeln brechen". Erste Frage: Welche Regeln hab ich mir unbewußt gesetzt? Ich neige dazu, mir Regeln zu geben, zu denken: das muß jetzt so sein. Hier ist es die Richtung der Stiche.
Schräge und geschwungene Spuren sticken (die Stiche sind Spuren, wie Evas Linien, welche Überraschung), Stellen freilassen, Kontrast in der Oberfläche.
Welche Regeln gibt es noch, von denen ich noch nichts weiß?
 




Karte

Eine Karte, die Andreas mir überlassen hat, eine Beigabe zu einem Eisenbahnbuch, hat aber mit Eisenbahn nichts zu tun, sondern gehört zu einem Buch über Taktik. Schlesien 1913 in kleinem Maßstab, sehr glattes Papier. 
Sie ist so detailliert, so viele Muster und Zeichen. Ich könnte ein Stück ausmalen (die vielen Ausmalbücher auf dem Markt!). Welcher Stift wird wohl auf dem Papier halten? 










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