Die Blaufrau

Mein Bild
Malen, Zeichnen und Textilkunst haben mich mein Leben lang begleitet, je länger, desto intensiver. Ich bin gespannt, wo es noch hingeht!

Freitag, 29. Juni 2018

Hildegard

Wie setzt man Visionen von Hildegard von Bingen in einem Bild um? Wenn ich mich das so trocken gefragt hätte, wäre ich sehr ratlos gewesen, und mir wäre genau nichts eingefallen, eingeschüchtert von den wunderbaren Malereien, die es dazu schon gibt.

Ich glaube, der Schlüssel ist, mit einem Detail anzufangen, das mich anspricht, ein Bild zu einem Bruchteil dieser All-umfassenden Visionen. Weitere Bilddetails kommen ganz von selbst. Vertrauen in den Prozeß.











Selbst wenn es schiefgeht. Alles um diesen "Engel" herum hatte ich totgemalt aus lauter Ratlosigkeit. Bevor ich es sagte, meinte Eva: "Ausschneiden?" Und das war natürlich genau das Richtige. Nun suche ich noch nach dem All, in dem dieser grüne Engel sich bewegt in seiner ganzen "Grünkraft".

Vollmondwanderung

Ich habe keine Kamera mitgenommen bei der Vollmondwanderung - am Vorabend des Vollmonds gestern früh. Es hätte nicht gepaßt Die Bilder hab ich aber im Kopf, das weite Land um Dedenbach in der Abenddämmerung, der Mond gerade auf- und die Sonne gerade untergegangen. Auf dem Scheitelpunkt des Sommers. Und nun in Ruhe zuhause eine Kritzelei in meinem Wander-Skizzen-Notizbuch.






Eine Erinnerung an die Baum-Tore, aus dem dunklen Wald die Blicke in den noch hellen Himmel. 

Recollected in tranquillity. Und es mußte nicht "richtig" sein. Ich wage nicht zu hoffen, daß ich das tatsächlich gelernt habe. Aber ich war wenigstens schon mal da. Also kann ich auch wieder hinfinden.

Gouache-Farben auf dem Blatt, mit Rapidograph gekritzelt und mit PanPastel und Pastellkreiden eingefärbt. 

Sonntag, 3. Juni 2018

Zwei Pfadfinderinnen mit Bauchkompass unterwegs

Ein ziemlich neuer Traumpfad, der Vulkan- und Panoramaweg mit Start in Burgbrohl, in der Brohltalaue. Wanderung in der Sonne mit Patricia und Blue, die absolut eifelsteigtauglich ist.


 Im neuen Park von Burgbrohl, den wir mit besagtem Bauchkompass ohne jede Beschilderung zielsicher gefunden haben.



Am Brohlbach bachabwärts entlang an hohen Trasswänden.

 





Eine Trasskanzel über dem Brohlbach
 


 Alter Fabrikteil am Rhodiuswerk, die Schornsteine wie asiatische Mönche.





Der Teufelsknochen - Ellbogengelenk?

 



Schöne Pfade durch den Eichenwald auf dem Weg in die Höhe.



 Hart erarbeitetes und wohlverdientes Panorama - der Anstieg bei den Trasshöhlen hat es in sich.




 Das Weinbergshäuschen. Mit ungefähr zehn Weinstöcken.



Noch mehr wohlverdientes Panorama vom Weinbergshäuschen aus.


 

  Details im Panorama




 Bei Weiler



 Es ist erst Anfang Juni - die Wiesen und Felder fühlen sich schon an wie tiefer Sommer. Hoher Sommer?



Blick in den Vulkankrater Herchenberg.



 Verlockende schattige Waldwege









 Alte Propstei Buchholz - eine Klosterruine



 Ornament am Dach des alten Hauses neben der Kirche.



Ein bezaubernder Wegtunnel zwischen Böschung und Wald, mit Brombeeren, Schlehen, Weißdorn, Walnußbäumen ..., wohltuendem Schatten.



 Ich finde das nicht in meinem Bestimmungsbuch. Nur ein einziges Exemplar dieser Pflanze am Weg.



 Ganze Hecken von Vogelwicken



Am Weg einige Meter Brennnesseln voller daumenlanger Raupen (Tagpfauenaugen vermutet, im Insektenführer bestätigt). Ein fruchtbares Jahr anscheinend nicht nur für die Pflanzen und Bäume.
Später sahen wir noch eine einzelne im Gras, vielleicht schon auf dem Weg zur Verpuppung.



Blick zum Herchenberg. Eine riesige Narbe im Plateau, wir haben nur in den Abschnitt ganz links geschaut. 

 



Auf der Schloßterrasse in Burgbrohl, nach einem erfrischenden Kaffee im Schatten.



 Der Brunnen an der Schloßterrasse



Ganz schön hochherrschaftlich ...

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Ein wunderschöner Weg! Bestimmt gibt es da zu jeder Jahreszeit viel zu entdecken.