Morgen-Blick vom Frühstückstisch aus dem Küchenfenster. Gegen-Licht - eher Mit-Licht.
Keine Bäume, sondern meine letzten Dillstengel.
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Abend-Blick: mein aktuelles Läppchen gegen die Lampe gehalten, Rückseite.
Vorderseite. Ein Berliner "Werk", Wiese mit Schafgarbe, Gras und Kornblumen, zerschnitten und von unsäglichen Schichten Vlieseline befreit (was hab ich mir nur dabei gedacht damals! wahrscheinlich: das macht man so), neu zusammengesetzt, weitere Stoffstücke dazu, das Bild braucht Gelb - Licht.
Mir schwebt was vor wie: der Eindruck statt des Abbilds. Eine Wiese ist so dicht bewachsen, so viele Halme, so viel Bewegung, Fülle. Nichts Isoliertes. Und das Licht darin mit dem weißen Rayonfaden schräg, es ist gut, daß der so schimmert gegen den etwas stumpferen Sticktwist.
Die Stickerei der Blüten und Stengel gefällt mir immer noch, das hab ich nicht schlecht gemacht. Schön, daß ich damit weiterarbeiten kann, daß es nicht verschwindet unter der neuen Schicht.
Manche Flächen frei lassen? Noch mehr Kontrast. Bei den anderen Stücken probieren.