Die Blaufrau

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Malen, Zeichnen und Textilkunst haben mich mein Leben lang begleitet, je länger, desto intensiver. Ich bin gespannt, wo es noch hingeht!

Sonntag, 20. Mai 2018

Muster und Gestalt

Gartenschuppen. Verändert sich immer. Jetzt blühen die Brombeeren an der Seite, das Gummi-Planschbecken für die Kinder lagert beim Fahrrad, Stelzen stehen am Kaninchenstall (wann haben da Kaninchen gelebt?). Der neue Räucherofen.

Ein schöner Nachmittag in einem der schönsten Maimonate, die Sonne im Nacken.

  

 Art Pen auf einem Blatt aus den Stellfeldt-Schreibheften. In dem Muster des Gitters in der Tür hab ich mich so verloren, daß mir das große Brennnesselblatt völlig untergegangen ist. Ich wollte es aber nicht weglassen. Schwarz vor dem Gitter, hell vor dem Dunkel unter dem Stall. (Wie wäre es, so eine Pflanze mit klaren großen Formen vor einem schwarzweißen Schachbrettmuster zu zeichnen?)

Der alte Fehler, das Ganze über dem Detail aus den Augen zu verlieren. Auch bei dem Gitter und damit der ganzen Tür, sie ist in Wirklichkeit höher. Ich nehme nichts richtig wahr, wenn ich es nicht gezeichnet habe. Das pure Sehen reicht nicht. Deshalb (denke ich) kann ich auch nicht aus dem Gedächtnis zeichnen. Es heißt, man kann das trainieren ...

Langsam bekomme ich Übung darin, Holz zu zeichnen.





Der neue Räucherofen ein kompakter Zwerg, mit der Gartenschlauchrolle drüber eine Figur, die Alte im Märchen, das Orakel. Sitzt da und wartet darauf, demütig angesprochen zu werden.
  
Vor der Gartenschlauchrolle hab ich mich bisher gedrückt, so viele Linien drüber und drunter. Die Entscheidung, die mit dem Tuschestift zu zeichnen, auch deshalb, weil der mich zu Vereinfachung zwingt. Den Mauerabsatz muß ich auf der linken Seite noch fortsetzen, und das Brett muß noch eins werden, bisher sind das nur Linien.

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