Ein ganz neues Küchengefühl. Dabei sind es einfach nur drei neue Schränke, sonst nix. Abschied von drei alten Schränken aus Berlin, die waren in den Neunzigern schon gebraucht. Gewaltsame Aktionen: Auseinandernehmen, Zerstören, Kaputtmachen. Neues Bauen.
Das Material ist unflexibel, nicht manipulierbar. Ein falscher Schnitt bleibt (da wird die Spüle etwas verschoben), ein falsch gebohrtes Loch bleibt (auch wenn ich es füllen und unauffällig machen kann). Der Mut zum Unperfekten ist mir hier neu - ich kenne die Toleranzen nicht.
Und eine Recamière und Gästebett. Eine neue Lese- und Hörstation, die Beine hoch, Blick aus dem Fenster.
Nach so viel brutaler Aktion (Sägen, Bohren, Verpackungen Zerreißen und all das ist einfach brutal, ich spanne mich total dabei an) große Sehnsucht nach Stoff, Farben, Stiften. Wieder kleine Spuren machen.
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