Die Blaufrau

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Malen, Zeichnen und Textilkunst haben mich mein Leben lang begleitet, je länger, desto intensiver. Ich bin gespannt, wo es noch hingeht!

Dienstag, 1. November 2016

Nachdenken über das Taschentuch


Ich mag es neben den grünen Tomaten, den letzten, die ich vorgestern von den Pflanzen abgeschnitten habe. Die sind jetzt raus, die Stäbe abgeräumt, nur noch ein paar Puschel Kapuzinerkresse stehen da. Bis ich auch dieses Stück "umstechen" werde - aber wahrscheinlich lasse ich die Kapuzinerkresse dann stehen, auch den rotgrünen Mangold.

Das Taschentuch: Eine Variation über Quadrate und Rechtecke. Aber viel mehr noch über Streifen. Die eingewebten Streifen auf dem Taschentuch, die leinenfarbenen in dem früheren Geschirrtuch, die Vorstiche/Wanderstiche bilden Streifen in Farbe und Textur in alle Richtungen. Die Anordnung formt die Rechtecke und Quadrate. Die Streifen am Rand sind sehr stark und bestimmend. Ich weiß nicht, ob mich das stört oder nicht. Das leuchtende Hellblau müßte im Tuch nochmal auftauchen, ja. Als Stickgarn oder als appliziertes Stückchen Stoff? (Die kleinen Wanderstiche und ihre Textur liegen wie ein Flimmern über dem Tuch. Im Tuch.)

Den Saum habe ich gestern abgeschnitten, um den Rand für die Überlegung offener zu machen. Eher eine Sache des Gefühls als des Aussehens. 

Bei der Stichelei ist es so leicht, nur den kleinen Bereich zu sehen, an dem ich grade sticke, und den Blick auf das ganze Tuch zu verlieren. 



November

 



Die Sonne leuchtet schon durch den Nebel. Anders als der Nebel auf dem Kahlen Asten bei der Sauerlandwanderung. 




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