Und gestern:Leonard Cohen ist gestorben.
Am Abend mußte ich Stoff in die Hand nehmen, obwohl die Arbeit für den Kurs dringender wäre. Tröstlichen weichen Stoff, alt und stellenweise etwas fadenscheinig, auf dem Weg, in etwas anderes verwandelt zu werden.
Zwischenstand
fertig
Plötzlich wollte das Blatt vor den Mond. Und der Rosenstoff wollte Rückseite und Einfassung sein, nichts Blaues. Die Einrahmung definiert den Mittelteil neu. Die Blumen vom Bali-Stoff und die Rosen tun sich zusammen, und nun sind es Mond und Blumen. Sind die grünen Spitzen an den Kreisbögen jetzt Dornen?
Die Funktion des Rahmens, des Randes: Grenze, Sicherheit, Energie geht nach innen. Hier läßt der Rahmen aber auch was nach außen, die Blumen setzen sich fort. Beim Vorab-Gucken daran denken, was der Rahmen aufgreift und durchläßt.
Farbe: der helle Grünton ist wichtig im Wechsel mit dem dunklen, auch im Rand. Wie Bildweberin Franziska in Berlin sagte: sie nimmt immer Farben mit rein, die allein grell erscheinen, dann wird die Farbfläche "richtig".
Sonst
Erinnerung an eine Technik vom ersten Modul. (Ich hab schon viel mehr gemacht, als mir bewußt ist!) Der Kiefer tritt stark hervor: jetzt sehe ich tatsächlich etwas Bärenhaftes.
Die Papierschichten nach dem Schneiden
Der passende Umschlag für den Folder, mit übrigen Formen beklebt. Erinnern mich an Joan Miro.
Ein Schoß-Moment
(Ich kann es kaum erwarten, mir eine neue Kamera zu kaufen. Vernünftig wärs, das erst im Januar zu machen, aber ich weiß nicht, ob ich so lange abwarten kann.)
Ein Muster- und Sammel- und Herbstmoment: Gingko-Blätter aus dem Kreuzbergweg
Huhu Christa! Der von Rosen und Dornen umgebene Mond ist wunderschön!
AntwortenLöschenUnd ja, die Beschäftigung mit Kunst ist ein großer Trost in diesen seltsamen Zeiten...