Die Blaufrau

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Malen, Zeichnen und Textilkunst haben mich mein Leben lang begleitet, je länger, desto intensiver. Ich bin gespannt, wo es noch hingeht!

Samstag, 25. Februar 2017

Biomüll

Ein Blick in meine braune Tonne. Der Frühlingsstrauß von vor zwei Wochen, bei der Lesung. Ich mag die zerknitterten Tulpenblätter, sie sehen so zart aus.







 

Heimfahrt

Am Rhein und an der Ahr entlang, unter blauem Himmel mit dicken, dunkelgrauen Wolken, die mit ihrer Oberseite das späte Sonnenlicht auffangen. Gouache und Pastell im kleinen Skizzenbuch.



Eine Gelegenheit, die Grautöne zu benutzen, graurot, grauviolett, graublau. Welche Farbe für die beleuchteten Wolkenteile? Hier ein ganz helles Gelb, Rosa, Weiß. Schichten. Der Gouachehintergrund paßt gut zum Pastell, allerdings ist das Papier im Skizzenbuch wirklich nicht für Naß geeignet, das vergesse ich immer wieder. 

 

Freitag, 24. Februar 2017

Milchstraße

Mit einem Stück alter Tüllspitze, die sich viel weicher und geschmeidiger anfühlt als alle anderen Spitzenstoffe, denen ich begegnet bin. Schön, daß der Tüll ein bißchen über die helle Linie hinausgeht hier und da. Ruft nach Fortführung mit weißen Stichen, hoch zum dunklen Mond.




Mond oder Blüte. Oder eine Frucht. Die hellen Linien im dunkelblauen Streifen aufzunehmen war eine spontane Idee. Vielleicht sollten die sich nach links ins Dunkelblau fortsetzen. Ich habe die Linien mit hellem Vorstich vorgezeichnet, das klappt ganz gut, gibt der Nadel etwas zum Umwickeln. Deutlicher, als es eine nur gezeichnete Linie 

Die Linien, die ich heute morgen mit dem Markierstift gezogen habe, sind schon verblaßt, wie schön. 

Kannjetzt nicht mehr tippen, weil Lilly unbedingt schmusen möchte und mein Brustbein bearbeitet. Tieger sitzt auf dem Regal und guckt zu. Ich glaube, heute hat es wieder ein bipchen Streß gegeben während ich auf der Arbeit war. 

Sonntag, 19. Februar 2017

Morgenstund

Auf der Heimfahrt gestern erschien die untergehende Sonne als roter wagrechter Strich in der Wolkendecke. Endlich mal wieder eine Frühstücksaquarellskizze.




Und wie immer wird etwas ganz anderes daraus als ursprünglich beabsichtigt. Immerhin hab ich mal wieder was gemacht ... angeschoben von dem Film "Mr. Turner".

Männer und Kinder zuerst

Vielleicht hatten ja die Mengen, die sich gestern durch die kreativall-Messe wälzten und schoben, doch eine anregende Wirkung. Ich hab zumindest ein paar Gruppenbilder für Kapitel 9 gemacht.

Die ersten Versuche im Sketchbook. Ich hatte noch gar keine deutliche Vorstellung, mußte erstmal ausprobieren, wie sich die Figuren miteinander kombinieren lassen. 


Die Kinder von Weegees Foto, die sich vom Hydranten naßregnen lassen, mit dem Jungen der Summer Walkers.













Aus einem bemalten - eher beklecksten - Bogen ausgeschnitten, aufgeklebt. Die Figuren im Hintergrund sind mit dem cremigen Aquarellstift durch die Schablone gestrichelt, einige mit Wasser vermalt und damit deutlich konturiert, die anderen gestrichelt geblieben und damit mehr in den Hintergrund gerückt.


 Mit Gouache auf einen alten zusammengeklebten Bogen gemalt. Drumherum blaue Gouache, in Erinnerung an das Wasser, mit dem die Kinder sich erfrischen.







 Reihen, mit Gouache durch die Schablone gestupft. Fast trockene Farbe ist manchmal immer noch zu naß.


 Und die Männer aus "Walden" - Für Männer, für draußen 

(leider find ich die Zeitschrift nicht mehr, hab nur diese eine Ausgabe, mal in Remagen am Bahnhofskiosk erwischt)

Hütten bauende, im Winter draußen zeltende Männer






 Auch im Sketchbook ausprobiert: mit Inktense die Form in der Schablone ausgestrichelt, dann mit Neocolor die Formen versetzt drübergezeichnet und alles unter Wasser gesetzt. Die Inktense-Figuren bleiben trotz Verwaschens erkennbar.





Neocolor um die Gestalten herum, dann mit weißer Gouache ausgemalt. Die Figuren wirken sehr stark, klobig und statisch, und auch die Komposition ist statisch und ein bißchen langweilig. Vielleicht könnte ich so eine Reihe in den Hintergrund setzen und die beiden Fußballspieler farbig, die wären automatisch vorn.
 




Mit Gouache durch die Schablone gestupft, im Hintergrund mit kaum noch feuchter Farbe. Das Muster im Hintergrund trägt noch mit zum Eindruck von Belebtheit bei. Hat was von lockerem Zusammensein auf der Hütte.
Wie wäre es mit Druck auf weißem Papier in mehreren Farben? 



 




 

Mittwoch, 15. Februar 2017

Wie

Ein paar Stücke zusammen.





Zwei Monde und ein Fundament, eine Spiegelung, ein Übergang von Tag und Nacht (auch das schon eine Geschichte). Ich habe verschiedene noch unklare Ideen, was daraus wird, aber mein erkälteter müder Kopf ist kein gutes Werkzeug. Es sind Ideen für einzelne Bereiche, z. B. die Form der Gewölbe in dem hellen Sockel aufzugreifen, oder oben blaue Vorstiche wie eine Art Himmelsdunst zu sticken, ein Schleier. Aber was ist das Ganze?








 Der Mond vorgestern. 






Und meine Streithähne. So sehen sie aus, als könnten sie kein Wässerchen trüben... Wenn nichts los ist bei Schmusen und Spielen, fixiert Lilly von unten Tieger auf dem Regal so lange, bis er anfängt zu knurren und sie mit Flaschenbürste in Richtung Tisch springt. So kann man Konflikte auch herbeistarren.

Sonntag, 12. Februar 2017

Erkundung

Zwischen Rech und Dernau oben auf dem Kamm der westlichen Hügel, über den Weinbergen. Ein schöner Weg mit Blick mal ins Ahrtal, über die Felder und Wiesen der Grafschaft, dann wieder zurück ins Ahrtal. Ein bißchen Wald zwischendrin, viel offenes Land, Hügelketten, Fluß, von allem etwas.



Wieder ein altes Kreuz, oberhalb von Rech

 

 Die Saffenburg


 Ein Unterstand im Weinberg; wie wäre es, da meinen Schlafsack auszurollen und zu übernachten?







 Grafik am Wegrand









 Erinnert mich an den Schattenkönig in der "Stadt der Träumenden Bücher" von Walter Moers







Von meinem Tisch im Altenwegshof aus fotografiert. Für den Blick aus der Gaststube könnten die eigentlich ihre Preise erhöhen. Endlich bin ich dort mal eingekehrt, wenn auch nur für Kaffee und Kuchen bzw. Torte (wenn schon, denn schon!).

Donnerstag, 9. Februar 2017

Gehen für alles

Für die Seelenruhe. Für einen klaren Kopf. Für Verbindung zur Welt. Für das Durchatmen und den Raum ohne Gedankenmüll. Für die freie Nase. 

Ich habe ein etwas schlechtes Gewissen, weil ich mich krank abgemeldet habe und eben zwei Stunden spazieren gegangen bin von Dernau bis heim. (Wenn ich mich schon krankgemeldet habe, muß es mir mindestens hundeelend gehen...) So ein Quatsch. Ich bin losgegangen, weil ich unbedingt frische Luft haben wollte. Um besser gesund zu werden. Um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

In der Woche gibts hier ordentlich Lärm. Stärkerer Verkehr auf der Ahrtal-Straße. Trotzdem ein wunderschöner Weg, grade im Winter. 







 Am Bergweg zwischen Dernau und Walporzheim. Eine etwas düstere Stelle.





Von oben sieht die Spirale erst richtig gut aus.






Am Querweg zwischen Walporzheimer Brücke und Maibachklamm.






 Orange-Ocker: eine Winterfarbe


 
Clematis
Wie ein Schwarm kleiner Geistchen
 

 Und jetzt backe ich mir noch eine Runde Hildegardkekse.



 

Was lange währt

Mit der richtigen Portion Unentschiedenheit dauert es gleich Wochen, bis ich so ein Läppchen fertig habe. 





Schnell noch fotografiert, bevor ich es eingepackt und weggebracht habe. Hätte ich mir mal Zeit genommen und die Schärfe manuell eingestellt ...

Log-Cabin-Rahmen mit einem Streifen der englischen Seide. Fitzel aufbrauchen. Paßt ganz gut zu den anderen Rottönen. Karin: herbstliches Rot. Aber auch das Gelb im Zentrum.

Der Vorstich-Wanderstich stickt sich von selbst, möchte verschiedene Richtungen einschlagen, sanfte Verschiebungen, Flächen auslassen. Ich mag die verschiedenen Linien, auch die Crinkle-Linien im Mittelstück. 

Was man mit einem Rand sonst noch machen kann. - Ein Stück, viele Ideen. Aber erst hinterher.


Sonntag, 5. Februar 2017

Die Chefin - Tieger und Lilly

Es geht weiter. Nicht so schnell, wie ich es mir wünschen würde, eher in Mikroschrittchen, mit viel Gefauche und Unmut.



Meet the boss!
(Sie ist nicht einäugig!) 





Lilly setzt sich ganz vorsichtig auf einen Platz in der Nähe von Tiegers Regalresidenz. Er hat aufgehört zu fauchen - sie macht keine Anstalten, ihn anzugreifen. Ein Mikroschritt!
 


Sonst ist Tieger auf seinem Lieblingsplatz, sobald Lilly aus dem Schlafzimmer kommt. 


Grade eben gabs nach einer Annäherung eine Schlägerei, bei der  Lilly ihn in die Enge unter die Treppe getrieben hat. Nach viel Gefauche von ihm zieht sie sich zurück, Haarbüschelchen fliegen herum, nichts Schlimmes passiert, außer einer kaputten Tasse. Tieger geht wieder auf seinen Platz, knurrt noch ein bißchen, Lilly kommt auf meinen Schoß. Mein Blutdruck sinkt wieder gegen normal. 

Lustig ist das alles nicht. Ich bin selbst ganz angespannt, und das überträgt sich mit Sicherheit auf die Beiden. Ich verabreiche uns allen Bachblütentropfen, jongliere hin und her, damit sie ihre Streicheleinheiten bekommt (braucht sie reichlich) und auch Tieger seine Schoßzeiten hat und sich zwischendurch in seinem Revier frei bewegen kann.

Geduld - Geduld - Geduld