Die Blaufrau

Mein Bild
Malen, Zeichnen und Textilkunst haben mich mein Leben lang begleitet, je länger, desto intensiver. Ich bin gespannt, wo es noch hingeht!

Sonntag, 15. April 2018

Weiter



Was sollte das nochmal werden? Ich glaube, ein Tischset. (Weniger einschüchternd als "ein Bild". Ist aber mittlerweile eins geworden, obwohl ich immer noch vorhabe, es zu benutzen.) Bekommt eine Erweiterung / Rand / Rahmen / Fortsetzung.

Die Stickerei ist so dicht geworden. Das Stück flimmert. Vielleicht nach außen hin mehr offen lassen?




Zu den Blumen einen Vogel. Ein Insekt würde auch gut passen! Auf dem Rand ist ja noch reichlich Platz ... 

Was für eine Geschichte entsteht da, und wie?

Stoff lesen

Bronchitis und viel Zeit: Stickerei. Das war wahrscheinlich Teil der Genesung, Hand-Arbeit, Entscheidungen nur an den Stellen, wo die nächste Farbe drankam. Beruhigender Rhythmus wie Wandern. 

Erst beim Bearbeiten der Fotos gesehen: es ist eine Markierung, so sind die Wanderwege auf den Ordnance Survey Karten eingezeichnet! (Dawn Emerson in "Pastell Rebell" schreibt von der Hilfe, die Fotos beim Beurteilen der Arbeit leisten.)
 


 Sanft gewelltes Gelände



Eingenordet - Weg am Abend, das Licht kommt aus dem Westen, der Osten im Schatten. 



 Die Wege kreuzen sich.


  
Ein schweres Paket Stoff.
 


Das sind meine ersten selbst gekauften Bettbezüge, fast vierzig Jahre alt (bis dahin alles von zu Hause übernommen oder von Tanten geerbt). Wie hab ich mich damals gefreut, als ich die bei Ikea Hamburg kaufte! Jetzt sind sie stellenweise fadenscheinig, einer hat ein paar Löcher, noch zu flicken, die Nähte eingerissen. Der Stoff superweich, alle Appreturen und Zusätze längst rausgewaschen, ein Vergnügen zu Besticken.

Auseinandergenommen und zusammengesetzt mit den Damastbezügen von Tante Liesel, mindestens genau so alt, besser in Schuß, der Stoff ist dichter gewebt als die simple Leinenbindung - dafür war dann auch der Fingerhut nötig. Jetzt hab ich zwei neue Bezüge für die große Bettdecke, in die man sich so gemütlich einkuscheln kann.



 

Tiegerkommentar: Er liebt! große Stoffhaufen, die herumliegen - zum Drauflegen, Einkuscheln, mit Pfoten und Krallen Bearbeiten :-( Er hatte jedenfalls Spaß an der Aktion, soweit ich sie in der Hand und nicht an der Nähmaschine hatte.

Sonntag, 8. April 2018

Schuppen im Frühling

Endlich warm genug, um draußen zu zeichnen! Unterm Kirschbaum sitzen mit dem Gesang der Vögel im Ohr ...





Die kleine Badewanne ist vom obersten Regalbrett auf den Boden gewandert, vielleicht für die Kinder. Um den Rand herum ist ein glänzender Metallstreifen - warum? Artpen mit wasserlöslicher Tusche auf Kraft-Papier. Ich bekomme Übung mit den welken Blättern. Zum Orientieren auf dem Blatt vor dem Loszeichnen zunächst ein paar Markierungen, die äußersten Punkte, dann ging es ganz gut.



Die Ansicht in Richtung Haus, die Schuppenseite, mit Pitt Artist Pen auf Universalpapier A4.

  


Viele Details hab ich weggelassen, weglassen müssen, vor allem die Brombeerranken. Darauf muß ich mich immer wieder neu einstellen. Ich mag es, zu dieser Vereinfachung gezwungen zu werden, zu mehr Großzügigkeit. Die Umgebung wollte dazu, der Grünabfall-Sack, die Mauer links, Stuhl und Tür und Hauswand.  

Bärlauch auf dem Boden, die schön geschwungenen Blätter. Ellen hat sie für Pesto geerntet, jetzt erscheinen die Blütenknospen. So lange nichts in der Kälte, und nun sind die Blüten schon fast draußen.
 Es ist ein Muster aus senkrechten / wagrechten / anders gerichteten Strichen. 





Auch das ist ein Muster, die Kreissegmente der Brennholzscheite. Viele Scheite haben noch ihre Rinde, dünn und glatt, dick und borkig. In die Zwischenräume muß dichtes Schwarz. Unten frische Brennnesselblätter, die möchten auch nochmal genau angeguckt werden. Der Aufbau der Hütte in mehreren Schichten, die unterste, flache Gehwegpflastersteine, hab ich hier nicht mehr drauf. Die Blöcke sind wie Preßspan. - Die Scheite haben viele Farbnuancen. Beim Kolorieren sollte ich mich auch davor setzen. - Tusche auf Stellfeld-Papier, A 5. Eine Amsel hüpfte über das Gras ...

Sonntag, 1. April 2018

Cousin Cousinen


 Whoopy



 Ist das nicht ein unwiderstehlicher Blick?





 Willi, der Jungspund - immer in Aktion; da heißt es schnell sein beim Fotografieren





Naomi
schon etwas gesetzter und bedächtiger


Für ein paar Tage bin ich Pflegetante bei Petras Katzen. Macht sehr viel Spaß!

Vorläufig

Ich habe eine Wanderung geplant mit Barbara und Tina und bin die Strecke wie ein ordentlicher Wanderführer vorgelaufen. Von Kreuzberg aus den Gottfried-Kindel-Weg aus dem Vischeltal auf die Höhe nach Krählingen und weiter zum Hochthürmen, runter nach Kirchsahr und durch das Sahrbachtal zurück. Der Morgen in schönster Sonne und kühlem Wind, der Nachmittag bedeckt.


 Am Weg aus dem Vischeltal auf die Höhe, steil den Hang hinauf.












 Altes Laub im Wald am Hochthürmen


 Ein Polter Holz (neues Wort) am Holzplatz am Hochthürmen


Am Weg hinunter nach Kirchsahr. 






 Am Sahrbachweg - als habe man noch nicht alles frühlingsfertig gemacht. DAbei standen da schon die ersten Buschwindröschen, und eine Schlüsselblume!




Burgsahr - wie eine Mutter, die ihr Kind vor sich hält





Verdorrter hohler Bovist aus dem letzten Jahr, ledrig und federleicht

 




 Altes Blatt auf die neue Knospe gespießt




April: die Knospen an den Zweigen

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Vor einigen Jahren bin ich von Kreuzberg aus auf einen Grat hochgestiegen, es war Winter, und alles war vereist. Auf dem schmalen Felsweg auf dem Grat stand das Eis, und es hat mich viel Mut gekostet, da rüberzugehen. Den Weg möchte ich noch finden, die Beschreibung hab ich aus einem meiner alten Wanderbücher ausgegraben. Nächstes Wochenende.

Überraschung


 



Ein Nachmittag in Evas Atelier - Intuitives Malen. Beim Durchrühren der Farben hab ich ein Holzstäbchen benutzt, dann die überschüssige Farbe auf dem Papier abgestrichen, damit rumgekritzelt - damit war der Pinsel für diesmal erledigt. 

Hölzchen, Palettmesser, Spachtel, alles, womit man Farbe übers Papier schiebt, in den Farbschichten herumkratzt; ganz andere Bewegungen als sonst auf 2x A3. Das Gesicht bildete sich ganz selbstverständlich heraus, ohne irgendeinen Gedanken ... 

Ich wundere mich immer noch, wie das wohl entstanden ist.